Truppenstärke und Verluste in der Schlacht von Smolensk 1812
Die Schlacht von Smolensk
Seit Beginn des Russlandfeldzuges im Juni des Jahres 1812 war die russische Armee der weit größeren und stärkeren französischen Armee ausgewichen und hatte sich zurück gezogen. Den russischen Befehlshabern war klar, dass ihnen im Falle einer offenen Feldschlacht gegen Napoleon keine großen Siegchancen in Aussicht standen. Daher nutzten sie die Größe des eigenen Landes und die Taktik der verbrannten Erde: Systematisch wurden Nahrungsmittel und weitere Ressourcen wie Feuerholz im Wege der französischen Truppen zerstört und unbrauchbar gemacht. Zusätzlich bedrängten russische Kosaken (leichte Reiterei) die Nachschubwege Napoleons und fügten seiner Armee kleinere Nadelstiche zu. Auf diese Weise blutete die Armee Napoleons langsam aber sicher aus. Bei Smolensk gelang es Napoleon zwar die russische Armee zum Kampf zu stellen, diese nutzten jedoch die alten Befestigungen der Stadt aus um sich genug Zeit für den eigenen Rückzug zu erkämpfen.Sechster Koalitionskrieg
Seit dem Jahr 1806 zwang Napoleon eroberte Staaten dazu, sich seiner "Kontinentalsperre" anzuschließen. Diese sah vor sämtliche Häfen für britische Schiffe zu sperren und diesen den Handel zu versagen. Ziel dieser Maßnahme war der wirtschaftliche Zusammenbruch des British Empire, welches wirtschaftlich auf einen florierenden Handel angewiesen war. Zahlreiche Kolonialwaren, welche sonst durch Großbritannien bereit gestellt worden waren, wurden in der Folge dieser Maßnahme knapp und schadeten damit auch den übrigen europäischen Staaten. Russland, welches eigentlich einem Beitritt zur Kontinentalsperre zugestimmt hatte, nahm jedoch den Handel mit Großbritannien wieder auf. Dies war mit ein Hauptgrund für die Kriegserklärung Napoleons an Russland und dem damit verbundenen Einmarsch. Der Russlandfeldzug sollte ein Desaster für Napoleon werden und in der Völkerschlacht bei Leipzig schließlich seine finale Niederlage einläuten.Weitere Informationen finden Sie hier