Immer weniger Azubis in Deutschland
Im Jahr 2022 wurden rund 475.000 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Dies waren rund 7.700 mehr als im Jahr 2020, jedoch weiterhin weitaus weniger als vor der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Folgen für den Ausbildungsmarkt. Die Zahl der Azubis lag im Jahr 2022 bei insgesamt ca. 1,2 Millionen. Der Rückgang bei der Anzahl der Auszubildenden stellt viele Betriebe vor Probleme, da sie Ausbildungsplätze nicht oder nur noch schwer besetzen können: Mehr als 68.000 Ausbildungsstellen blieben im Jahr 2022 unbesetzt. Die Anzahl der angebotenen Plätze ist seit Jahren höher als die der Bewerber:innen. Laut des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) sind ungeeignete Bewerbungen der Hauptgrund für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen. Die Ausbildung zum/zur Klempner:in hatte im Jahr 2022 den höchsten Anteil an unbesetzten Plätzen.Die Vergütung variiert je nach Ausbildungsberuf. Die durchschnittliche Vergütung lag im Jahr 2023 in Westdeutschland bei 1.068 Euro, in Ostdeutschland bei 1.042 Euro pro Monat. Laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ist das Gehalt der Azubis seit 1992 kontinuierlich angestiegen.