Unfälle und Personenschäden im Schweizer Straßenverkehr
Im Jahr 2022 gab es in der Schweiz etwa 18.400 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Die Zahl ist in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen, zuletzt jedoch wieder leicht gestiegen. Im selben Jahr wurden durch überhöhte Geschwindigkeit 477 Personen schwerverletzt und 36 getötet. Aufgrund von Alkoholeinfluss starben 28 Menschen im Straßenverkehr. Die meisten Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich 2022 auf Hauptstraßen. Auf Autobahnen gab es rund 1.600 Unfälle mit Teilnehmern am Straßenverkehr. Insgesamt wurden 241 Personen im Straßenverkehr getötet. Der Schweiz ist es damit gelungen, die Zahlen in den letzten Jahren zu senken. Im Jahr 1977 gab es noch über 1.000 Todesfälle im Straßenverkehr. Der Großteil der Kollisionen auf Schweizer Straßen führte jedoch ausschließlich zu Sachschäden.Besonders gefährdet im Straßenverkehr sind Motorrad- und Fahrradfahrer. 2022 kam es zu 769 Schwerverletzten und 19 Todesfällen unter den Radfahrern in der Schweiz. Etwa 1.000 Motorradfahrer wurden schwer verletzt. Im Zeitraum von 2018 bis 2022 waren 29 der schwer verletzten Motorradfahrer zwischen 25 und 44 Jahre alt.
Die meisten Unfälle ereigneten sich 2022 an Freitagen. Schwere Unfälle passierten vor allem werktags bei Tageslicht. 2022 lag der Anteil der schwerverletzten oder getöteten Personen im Straßenverkehr zu diesen Zeiten bei über 50 Prozent.